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Kelag Energie & Wärme gewinnt Award für nachhaltige Digitalisierung

27 | Oktober 2022
Das Pionierprojekt „Datenanalyse für Produktionsoptimierung im Sinne der Nachhaltigkeit für Obertauern“ der Kelag Energie & Wärme wurde als „digitales Schmuckstück“ mit einem Preis in Form eines Juwels ausgezeichnet.

Die Leader der ICT Austria GmbH haben es sich zum Ziel gesetzt, die heimische Digitalisierung sichtbar zu machen. So wurden beim diesjährigen Vernetzungstreffen in Wien wieder die spannendsten Projekte des Landes vorgestellt. Das Pionierprojekt „Datenanalyse für Produktionsoptimierung im Sinne der Nachhaltigkeit für Obertauern“ der Kelag Energie & Wärme wurde als „digitales Schmuckstück“ mit einem Preis in Form eines Juwels ausgezeichnet.

 

Nachhaltige Lösungen brauchen digitalisierte Unterstützung: Der #SustainableDigitalization Award der ICT Austria ging unter anderem an die Kelag Energie & Wärme für das Kooperations-Projekt in Obertauern. Am Foto: Alexander Bachler (Kelag Energie & Wärme), Andreas Klimbacher (Geschäftsführer Nexyo) und Rainer Kalkbrenner (ICT Austria).



Grünere Zukunft durch Digitalisierung

„Digitalisierung spielt bei der Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle und ist einer der größten Hebel, um Nachhaltigkeitsziele in unserem Unternehmen zu erreichen. Deswegen ist es eine große Ehre, dass wir gerade in diesem Bereich mit einem Award prämiert wurden“, so Michael Wagner, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme. „Um durch Datenanalyse die Produktion in Obertauern im Sinne der Nachhaltigkeit zu minimieren, haben wir gemeinsam mit der Firma Nexyo und Upstream Mobility ein Konzept erarbeitet. Durch Prognosemodelle, die durch künstliche Intelligenz mit verschiedensten Parametern angereichert werden, können wir den Primäreinsatz unseres Fernwärmenetzes in Obertauen verringern und in Summe so unser Netz effizienter betreiben“, erzählt Alexander Bachler, IoT Engineer & Data Analyst in der Kelag Energie & Wärme. „Dafür berücksichtigen wir äußere Einflussfaktoren wie Mobilfunkdaten, Nächtigungszahlen, Wetterdaten und weitere, die wir in einem Datenhub zusammenfassen und für die Prognosemodelle analysieren. Sind beispielsweise die Hotels in Obertauern weniger ausgelastet und das Wetter ist noch dazu schlecht, wird in Folge weniger Biomasse für die Fernwärme benötigt. So kann das gesamte Netz in Obertaueren durch intelligente Steuerung der   relevanten Netzsteuerungsparameter wie Rücklauftemperatur, Vorlauftemperatur und Durchfluss effizienter betrieben und Lieferwege gespart werden“, erklärt Bachler, der den Preis in Wien freudig entgegennahm.

 

ICT Austria präsentiert "Juwelen" der nachhaltigen Digitalisierung (trendingtopics.eu)

 

Zu Gast beim Event war unter anderem Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung. Tursky betonte, wie wichtig eine nachhaltige Digitalisierung für die Zukunft Österreichs ist. „Die beiden Themen Klimawandel und Digitalisierung sind heute praktisch allgegenwärtig. Die sogenannte ‚Twin Transition‘, also eine grünere Zukunft durch nachhaltige digitale Transformation, ist für uns von großer Bedeutung. Nachhaltige Digitalisierung bedeutet für uns Ressourceneffizienz, das Sparen von Lieferwegen und Energie und damit die Reduzierung von CO2-Emissionen. Es handelt sich bei der Digitalisierung um den größten Paradigmenwechsel seit der Globalisierung und wir müssen die damit verbundenen Chancen nutzen“, so der Staatssekretär.

 

Jochen Borenich, Vorstandsmitglied beim Digitalisierungspionier K-Businesscom, freute sich über die spannenden Projekte im Bereich der nachhaltigen Digitalisierung und die angeregten Gespräche beim Networking. „Nachhaltigkeitslösungen brauchen Digitalisierungs-Unterstützung. Diese ist einer der größten Hebel für eine nachhaltigere Welt. Das Event war ein großer Erfolg, hier sind österreichische Wirtschaft und die Politik zusammengekommen und arbeiten gemeinsam an den wichtigen Themen“, erläuterte Borenich.